FAQ

Im Vorfeld einer radiologischen Untersuchung können viele Fragen auftauchen. Wir haben die häufigsten für Sie zusammengestellt.

Ob telefonisch oder in unserer Sprechstunde: Zögern Sie nicht, ihre Sorgen oder Bedenken offen anzusprechen.

Für viele medizinische Befunde sind auch heute noch Röntgenbilder unerlässlich. Bei dem konventionellen Röntgen werden zu untersuchende Körperregionen mit elektromagnetischen Wellen durchleuchtet. Die Daten werden zu einem Bild aufgearbeitet. Nicht alle Diagnosen lassen sich jedoch anhand einer Röntgenaufnahme stellen. Manchmal ist eine Ultraschalluntersuchung ausreichend, in anderen Fällen ein MRT die geeignetere Methode.

 

 

 

 

Generell nein. Von der Röntgenaufnahme oder einer CT-Untersuchung spüren Sie nichts, da der Mensch Röntgenstrahlen nicht wahrnehmen kann. Bei Untersuchungen, die mit Hilfe von Kontrastmitteln durchgeführt werden, berichten manche Patienten von einem Wärmegefühl. Falls Sie unter Allergien leiden, sollten Sie dies vor einer möglichen Kontrastmittel-Injektion mitteilen. Bei einer MRT-Untersuchung kann es ebenfalls zu einem leichten Wäremgefühl kommen.

Röntgenaufnahmen der Lunge, der Nasennebenhöhlen, der Knochen und Gelenke: Sie werden von der Röntgenassistentin aufgerufen, die Sie über den weiteren Ablauf informiert und die Röntgenaufnahme anfertigt. Der Arzt begutachtet die Aufnahmen und erstellt einen schriftlichen Bericht für Ihren Arzt. Der Bericht wird in der Regel noch am Untersuchungstag an den Überweiser übermittelt. CT-Untersuchungen erfordern möglicherweise eine Vorbereitung, zum Beispiel, wenn Kontrastmittel eingesetzt wird. Vor der Untersuchung werden wir Ihnen alles genau erklären. MRT-Untersuchungen dauern meistens zwischen 15 und 30 Minuten und erfordern eine bestimmte Lagerung. Vor der Untersuchung werden wir eine Reihe von Fragen mit Ihnen durchgehen.

Nein. Manche Untersuchungen benötigen keinerlei spezielle Vorbereitung (z.B. eine MRT eines Gelenkes oder eine Ultraschall-Untersuchung der Schilddrüse), auf andere wiederum (z.B. eine Ultraschall-Untersuchung des Bauchraumes oder ein Kardio-MRT) bereiten wir Sie besonders vor. Fallweise muss dann auf bestimmte Nahrungsmittel oder Medikamente verzichtet werden.

Venen, Arterien sowie innere Organe wie Gallenblase und Nieren können nach Injektion von Kontrastmittel im CT oder im MRT sichtbar gemacht werden. Der jeweilige Untersuchungsablauf wird Ihnen von der Röntgenassistentin erklärt.

Nein. Die heutzutage eingesetzten Kontrastmittel sind insgesamt sehr gut verträglich. Unverträglichkeitsreaktionen sind extrem selten und lassen sich gut behandeln. Gelegentlich berichten Patienten von einem Wärmegefühl im Körper (bei Röntgenkontrastmitteln) oder einem metallischen Geschmackserlebnis im Mund (bei MRT-Kontrastmitteln), das nach wenigen Minuten vorübergeht. Wir verwenden ausschließlich von Fachgesellschaften (z.B. der ESUR / Europäische Gesellschaft für Uro-Radiologie) empfohlene Kontrastmittel und klären mögliche Risiken vorher mit Ihnen ab.

Die Strahlenbelastung kann je nach Untersuchungsart variieren. Grundsätzlich verursacht jede Röntgenuntersuchung eine Strahlenbelastung - Untersuchungen im MRT und Ultraschall dagegen nicht. Radiologen sind gesetzlich dazu verpflichtet, die Indikation zur Röntgenuntersuchung zu überprüfen. Die natürliche Strahlenbelastung jedes Menschen beträgt jährlich 2,4 Millisievert(mSv). Eine Aufnahme des Brustkorbs hat eine Strahlenbelastung von 0,2 mSv, eine Computertomographie des Kopfes ca. 2,7 mSv und eine Computertomographie des Bauchraumes etwa 10-20 mSv. Allerdings: Mit modernen CT-Scannern, wie sie in unserer Praxis eingesetzt werden, gelingt es meist, die Strahlenbelastung deutlich zu reduzieren.

Generell ja. Bei manchen Tattoos (besonders bei alten Tattoos mit viel Schwarzanteilen) kann es zu einer Hauterwärmung kommen. Allerdings nur, wenn sich das Tattoo im Untersuchungsbereich befindet. Abhilfe kann hier das Auflegen einer feuchten Kompresse schaffen. Sprechen Sie uns vor der Untersuchung darauf an.

In den allermeisten Fällen ja. Prothesen sind fest im Körper verankert und können sich durch das Magnetfeld nicht lockern. Außerdem wird heutzutage oft Prothesenmaterial benutzt, das nicht ferromagnetisch bzw. magnetisierbar ist (z.B. Titan). Damit wird bereits berücksichtigt, dass bei vielen Patienten in der Zukunft MRT-Untersuchungen durchgeführt werden müssen, wobei Implantate möglichst nicht störend wirken sollen. Bei manchen Implantaten sind bestimmte Vorbereitungen nötig (z.B. Innenohrimplantate). Auch Herzschrittmacher stellen heutzutage keine absolute Kontraindikation zum MRT mehr dar (s.u.), trotzdem müssen MRT-Termine in solchen Fällen ggf. mit kardiologischen Praxen abgestimmt werden.

Auf jeden Fall müssen Sie unser Personal vor der Untersuchung darauf hinweisen. Viele Schrittmacher sind sog. MR-kompatible Geräte, die in einem Magnetfeld weder Schaden nehmen, noch zu einer Fehlfunktion mit evtl. Gefährdung führen können. Dafür ist es jedoch erforderlich, dass der Schrittmacher vor dem MRT vom Kardiologen in einen "MRT-safe"-Modus versetzt wird und nach der Untersuchung wieder zurückgestellt wird.

Wenn Sie uns vor der Untersuchung oder bereits bei Terminvereinbarung darauf hinweisen, können wir das bei der Untersuchung entsprechend berücksichtigen und Ihnen vorab ein Beruhigungs-Medikament (Midazolam) injizieren. Dadurch empfinden Sie die Untersuchung kaum belastend und haben währenddessen keine Angst. Sie sollten dabei berücksichtigen, dass Sie danach jedoch nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen dürfen und daher am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln in unsere Praxis kommen müssen.